Beantragen Investoren einen Kredit, schauen Banken sich nicht nur die eingereichten Unterlagen des Antragstellers an, sondern holen sich zusätzlich Informationen von sogenannten Auskunfteien wie der Schufa. Jeder Investor hat demnach einen Creditscore, der entscheidend dafür ist, ob er einen Kredit erhält und wie die Konditionen hierfür ausfallen. Wer Probleme bei der Finanzierung umgehen will, sollte sich frühzeitig mit den über ihn gespeicherten Daten auseinandersetzen. Denn sonst kann es zu Komplikationen kommen. 

 Von Jörg Winterlich und Michael Wiesendorf

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Warum der Creditscore fehlerhaft sein kann

Auskunfteien sind im Geschäftsleben grundsätzlich eine sinnvolle und nicht mehr wegzudenkende Einrichtung, insbesondere um sich vor unzuverlässigen Zahlern zu schützen oder potentielle Partner, Kunden oder Mieter zu prüfen. Die meisten Einträge in den Unterlagen der Auskunfteien sind sachlich richtig. Dennoch gibt es verschiedene Gründe für fehlerhafte Einträge oder weniger gute Bewertungen. Dazu zählen unter anderem:
  • Namens-/Personenverwechselungen
  • Unternehmen die falsch, zu schnell oder wegen Bagatellen melden
  • unzutreffende Einträge, die jedoch nie gelöscht worden sind
  • ehemalige Unternehmensbeteiligungen etc., die du schon seit Jahren nicht mehr besitzt, die dir aber immer noch zugeordnet werden
  • strukturelle Themenstellungen (siehe nachfolgendes Beispiel)
  • allgemeine statistische Größen wie Branchenzuordnungen
Zudem kann der Creditscore auch durch das eigene Finanzverhalten positiv oder negativ beeinflusst werden. So können mehrere Konten für mehrere Objekte etwa zu einer geringeren Kreditwürdigkeit führen. Denn die Eröffnung verschiedener Konten wird oft als unseriös betrachtet, auch wenn völlig nachvollziehbare Gründe dahinterstecken können. Ist der eigene Score durch einen solchen Grund verringert, sollten Investoren das ihrer Bank proaktiv mitteilen.

Regelmäßige Prüfung der Creditscores gehört zur Grundpflicht eines jeden Immobilien-Investors!

Damit Investoren beim Beantragen eines Kredits kein böses Erwachen droht, solltest du deinen Creditscore regelmäßig selbst prüfen und gegebenenfalls die Löschung fehlerhafter Einträge bei den Auskunfteien beantragen. Das kann einige Zeit dauern (i.d.R. oft Monate), weshalb es nicht reicht, sich erst mit der eigenen Kreditwürdigkeit auseinanderzusetzen, wenn man zur Bank geht. Denn oftmals bleibt der fehlerhafte Score auch dann noch unbemerkt. Schließlich führt ein schlechter Score nicht zwangsläufig dazu, dass kein Kredit gewehrt wird. Vielmehr kann er deutliche schlechtere Konditionen zur Folge haben. So erhält der betroffene Investor unter Umständen einen Zinsaufschlag von 0,2 Prozent. Das klingt zunächst nicht viel. Doch rechnet man das hoch, dann kommen bei einem Mehrfamilienhaus über 10 Jahre schnell über 12.000 Euro Zusatzkosten zusammen.
Um solche unnötigen Zusatzkosten zu vermeiden, sollten Investoren deshalb ihre Rechte bei den Auskunfteien in Anspruch nehmen. Dazu zählen neben der Auskunft darüber, welche Daten über die eigene Person gespeichert sind und aus welchen Quellen diese stammen auch das Recht, Datensätze löschen oder sperren zu lassen und falsche personenbezogene Datensätze zu berichtigen.
In der neuen Creditscore-Broschüre der Immobilien Investment Akademie erhältst du kostenlos alle wichtigen Informationen rund um den Creditscore und deine Möglichkeiten diesen zielgerichtet zu prüfen und zu korrigieren. Neben einer Übersicht der Auskunfteien findest du hier auch ein Musterschreiben, um diese zu kontaktieren sowie die wichtigsten Kenntnisse zur Auswertung der Informationen.

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Foto: Scott Graham on Unsplash