Teilnehmer unserer Trainings wiesen uns auf einen kürzlich erschienen FAZ-Artikel mit dem Titel „Diese sieben Wege können Sie zum Millionär machen“ hin. Auch Immobilien sind in Deutschland einer der letzten sicheren Wege Kapital gewinnbringend anzulegen – wenn man es richtig macht. Dementsprechend viele Menschen würden gerne in Immobilien investieren. Doch angesichts der großen Summen, die dort auf sie zukommen, schrecken sie zurück, weil sie glauben, dass ihnen das nötige Kleingeld fehlt. Dabei ist es ein Irrglaube, dass man seine Kapitalanlagen möglichst komplett aus eigener Tasche zahlen muss.
Von Jörg Winterlich und Michael Wiesendorf
Sehr viele Menschen geben an, dass sie gerne eine Immobilie zu Renditezwecken oder als Altersvorsorge kaufen würden, sie jedoch nicht genug Geld zur Verfügung haben. Ganz allgemein: Fehlendes Geld ist niemals der Grund, es ist vielmehr ein Symptom – und es ist zu klären, welche Ursachen für „zu wenig Geld“ existieren. Verantwortlich sein können beispielsweise zu geringe Einnahmen oder zu hohe Ausgaben.
Erfolgreiche Immobilien-Investoren kaufen ihre Objekte so ein, dass sie möglichst schnell einen positiven Cashflow haben und Gewinne aus ihren Investitionen ziehen können. Das heißt: Sie wählen die Tilgung ihres Kredites so, dass die monatlichen Mieteinnahmen darüber liegen. Sobald der Eigenkapital-Anteil, der in das Investment gesteckt wurde durch Mieteinnahmen wieder eingeholt wurde, schreibt die Immobilie somit schwarze Zahlen. Demensprechend ist es sinnvoll, den Eigenkapital-Anteil möglichst gering zu halten. Bitte achten Sie aber auf nachhaltig erzielbare Einnahmen und nicht auf künstlich gepuschte, bleiben Sie also kritisch.
Immobilieninvestments sind ein Vertrauensgeschäft
Theoretisch bieten Banken zwar eine sogenannte Vollfinanzierung an, die es erlaubt, eine Immobilie komplett ohne Eigenkapital zu kaufen. Praktisch bekommt die jedoch nur, wer eine gute Kreditwürdigkeit vorzuweisen hat. Schließlich ist der Geldverleih für die Banken ein Vertrauensgeschäft. Sie müssen sich sicher sein, dass der Investor das Geld auch zurückzahlt. Wer über ein hohes und gesichertes Einkommen verfügt, hat somit zunächst bessere Chancen einen solchen Kredit zu erhalten als ein Geringverdiener.
Allerdings können Investoren die Banken auch mit einer besonders guten Vorbereitung von sich überzeugen. Die Bank will wissen, dass der Investor genau weiß, was er macht. Hat er alle möglichen Risiken mit einberechnet und einen genauen Plan dafür, wie er das Geld zurückzahlen möchte? Nur dann sind Kreditgeber bereit, ihren Kunden einen Vertrauensvorschuss zu geben. Hilfreich können außerdem Bürgen sein, die bei der Bank für Ihre Zahlungsfähigkeit einstehen.
Mit kleinen Investments anfangen
Wer am Anfang nicht viel eigenes Kapital zur Verfügung hat, sollte sich allerdings nicht direkt nach einem großen Mehrfamilienhaus mit mehreren Wohneinheiten umsehen. Für den Einstieg ist viel eher eine kleine Eigentumswohnung zur Vermietung geeignet. Hier ist der Eigenkapitalanteil, den Banken fordern nicht hoch und die Mieteinnahmen können relativ risikofrei kalkuliert und mit der Kredittilgung gegengerechnet werden.
Auch bei der Tilgung lässt sich sagen: So maßvoll wie möglich. Als Grundsatz gilt: Je mehr Geld in die Tilgung fließt, desto weniger kommt in Form von laufender Liquidität beim Investor an. Hier müssen Investoren auch bedenken, dass sie einen Großteil ihrer Einnahmen versteuern müssen. Deshalb kann es sinnvoll sein eine kleinere regelmäßige Tilgung zu wählen, dafür aber eine freiwillige mögliche jährliche Sondertilgung zu vereinbaren.
In den heutigen Zeiten der Niedrigzinsen ist es nicht teuer Geld bei der Bank zu leihen, was die Finanzierung durch Fremdkapital noch einmal attraktiver macht. Wer nur einen geringen Eigenkapitalanteil wählt, muss somit nicht befürchten, durch hohe Zinssätze am Ende wesentlich mehr für sein Investment zu zahlen.
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Foto: Micheile Henderson