Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise werden mittlerweile immer deutlicher. Die Bundesregierung rechnet mit der schwersten Rezession seit der Nachkriegszeit. Auch auf die Immobilienpreise könnte sich das auswirken. „Corona-Krise: Platzt jetzt die Immobilienblase?“ titelte etwa die ARD-Sendung PlusMinus. Fest steht: Wir stecken noch mitten in der Krise. Ihre langfristigen Folgen lassen sich nur schwer abschätzen. Doch ganz so düster, wie von manchen Seiten prophezeit, dürfte die Zukunft nicht aussehen.

 Von Jörg Winterlich und Michael Wiesendorf

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Je länger die Krise dauert, desto größer könnten auch die Auswirkungen auf die Immobilienpreise ausfallen. Noch lässt sich allerdings nicht sagen, wie lang die Wirtschaft noch unter Corona leiden muss. Erste Lockerungen wurden zwar bereits getroffen, bis zur Normalität ist es allerdings noch ein langer Weg. Empirische Studien zur Entwicklung der Immobilienpreise rechnen deshalb meist mit verschiedenen Szenarien. Das Empirica Institut kommt so auf einen Preisrückgang von zehn bis 25 Prozent.

Müssen Immobilienbesitzer sich Sorgen machen?

Das Wirtschaftsinstitut IW Köln hingegen geht von einem weniger starken Rückgang der Preise aus. Die Studie des Instituts hat den bezeichnenden Titel „Immobilienbesitzer müssen sich keine Sorgen machen“. Hier gehen die Autoren der Studie von einem Rückgang von maximal 17 Prozent im absoluten Worst Case Szenario ein. Dass dieses eintritt halten sie allerdings für sehr unwahrscheinlich. Auch von einem Platzen der Immobilienblase gehen sie nicht aus – und das aus einem ganz einfachen Grund: In Deutschland gibt es zum aktuellen Zeitpunkt keine Preisblase.
„Weder sind in den vergangenen Jahren über den Bedarf Wohnungen gebaut worden, noch stehen die Mieter- und Selbstnutzerkosten in einem argen Missverhältnis – beides wären typische Anzeichen für eine Immobilienblase“, erklärt Michael Voigtländer, Leiter der Studie gegenüber der WirtschaftsWoche. Zwar hat das Preiswachstum in den letzten Jahren deutlich nachgelassen und wird durch Corona noch weiter eingedämmt, das bedeutet jedoch nicht, dass die Preise irgendwann einbrechen müssen.
Das realistischste Szenario sind demnach leicht sinkende Preise, die sich mit der Zeit aber auch wieder stabilisieren werden. Auch das Empirica Institut, rechnet mit einer Erholung der Preise ab Ende 2021.

Ist jetzt ein guter Zeitpunkt, in Immobilien zu investieren?

Wer aktuell in eine Immobilie investieren möchte, könnte von den niedrigen Preisen in der Krise also durchaus profitieren. Im Prinzip gelten jetzt dieselben Investment-Regeln wie immer: Das Objekt muss rentabel sein und der Kauf vorher gut geprüft werden. Investoren müssen sich sicher sein, dass sie die Raten ihres Kredits auch in Zukunft problemlos tilgen können. Wer jetzt zum ersten Mal in eine Immobilie investiert, sollte sich vorher also gut informieren, was bei einem solchen Kauf zu beachten ist, um Investmentfehler zu vermeiden. Auch in Zeiten von Corona gilt: Wer erfolgreich investieren möchte, braucht eine entsprechende Strategie. Es gibt viele Hebel rund um die Immobilie nur wer sie kennt wird dauerhaft vorne liegen. Dann sind Immobilien auch in der Krise ein sicheres Investment.

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Foto: Scott Graham on Unsplash