Eines gleich vorweg: Die perfekte Immobilien-Investmentstrategie gibt es nicht. Vielmehr offenbart jede Strategie je nach Rahmenbedingungen bestimmte Vor- und Nachteile. Daher muss Ihre Strategie vor allem zu Ihrer Person und Situation passen. Den Veränderungen des Markts unterworfen, kann jedoch selbst eine Strategie, die sich in der Vergangenheit bestens für Sie ausgezahlt hat, plötzlich Probleme bereiten. Als Immobilieninvestor sollten Sie also mehrere Strategien kennen und diese nach Bedarf wechseln oder kombinieren.

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Um seine eigene, maßgeschneiderte Strategie zu entwickeln, muss ein Immobilieninvestor ganz unterschiedliche Faktoren berücksichtigen. Neben der privaten Situation sowie den persönlichen Zielen, der Vermögenssituation und seinem Know-how spielen auch Zeitressourcen und steuerliche Überlegungen eine Rolle. In die Strategieauswahl fließt zudem die Frage mit ein, ob Zugang zu weiteren Finanzierungen und Kontakte zu anderen Investoren bestehen. Nicht zuletzt sollte die Struktur des bestehenden Immobilienportfolios in Einklang mit der Investmentstrategie stehen.

Als Investor treffen Sie die Entscheidung und tragen die Verantwortung, deshalb sollten Sie genau wissen, ob das jeweilige Objekt in Ihre eigene Strategie passt und inwieweit der Kauf Sie Ihren langfristigen Zielen näher bringt. Welche Chancen und Risiken birgt das Investment? Bestehen lukrative Optimierungs- und Wiederverkaufsmöglichkeiten, und wie sehen die steuerlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen aus?

Grundlegene Fragen vorher klären

Viele Immobilienkäufer stellen sich selbst die grundlegendsten Fragen nicht und können sich als Folge davon nicht strategisch positionieren. Doch erst auf Basis all dieser Überlegungen können der Investmentzeitraum und die individuelle Geldstrategie festgelegt werden. Hier existieren drei verschiedene Ansätze bzw. Ziele: Geld heute, Geld morgen und Geld für den Ruhestand oder berufliche Auszeiten.

Der Cash-today-Ansatz zielt darauf ab, möglichst zeitnah durch Immobilieninvestment Geld zu verdienen. Er erfordert ein hohes eigenes Engagement und visiert Käufe unter Marktpreis oder kurzfristige Weiterverkäufe. Bei einem Zahlungsausfall kann diese Strategie allerdings zu erheblichen Problemen führen – ein Risikopuffer für kurzfristiges Cashmanagement sollte immer miteingeplant werden.

Beim Cash-tomorrow-Ansatz liegt der Fokus auf einem langfristigen Geldfluss. Die finanzielle Unabhängigkeit als erklärtes Ziel wird mittels Investments mit einem großen Anteil an Fremdkapital erreicht. Die Hebelwirkung wiederum kann für hohe Eigenkapitalrendite und ein sogenanntes „passives Einkommen“ sorgen. Viele Aufgaben können hier an Dienstleister delegiert werden, da das Engagement insgesamt weniger zeitkritisch ist.

Wer mit Immobilien-Investment für den Ruhestand vorsorgen oder sich berufliche Auszeiten finanzieren möchte, fährt mit dem Cash-for-breaks-Ansatz richtig. Dieser Ansatz stellt eine Weiterentwicklung der beiden vorangegangenen Ansätze dar und kalkuliert einen berechenbaren Geldfluss, indem die Investments risikoarm und zugleich flexibel ausfallen.

Ob Sie kurzfristig zu Geld kommen wollen oder lieber langfristig investieren – die persönliche Geldstrategie entscheidet über den passenden Ansatzpunkt für Ihre Immobilieninvestments.

Foto: BrianAJackson

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